Der Jahrestag – eine Rückschau

Zu diesem Thema lohnt es sich auch, einen Blick in eine Ausgabe der LKZ vom 02.11.2012 zu werfen in den Artikel : Für Firmen gibt es mehr Platz im Heckengäu

Dort ist die Aussage „Auf Wimsheimer Gemarkung darf irgendwann einmal das Gebiet Breitloh nach Westen hin wachsen.“ zu finden.

Im April 2012 hat der GR die Hafner-Betriebe in PF besichtigt! Bereits am 22.11.2012 präsentierte sich C. Hafner in der Hagenschießhalle mit fertigen Plänen und Architektenmodellen, und am 18.12.2012 beschloß der GR den Bauleitplan für Breitloh-West II mit Wunschzuschnitt für Hafner. Alles Zufall, oder eine Verkettung schicksalhafter Umstände? 

 

Der Jahrestag – eine Rückschau

 

Im Jahre 2012 konnten die Wimsheimer ihr vorläufig letztes, unbeschwertes Weihnachtsfest feiern: Die meisten Mitbürger waren den ganzen Dezember über, wie in den vergangenen Jahren, mit ihren Vorbereitun­gen für das nahe Fest beschäftigt und konnten nicht ahnen, daß dem Dorf am Grenzbach sein letzter fried­voller Jahreswechsel bevorstand.

 

Nur der Bürgermeister und die Bürgervertreter im örtlichen Gemeinderat hatten eine für diese Jahreszeit un­gewohnte Aktivität entfaltet, ganz so, als würden sie ein unerwartetes, kostbares Geschenk auf dem bereit­gestellten Gabentisch versäumen, dessen Verfallsdatum der 31.12.2012 sein würde. Ohne Widerspruch und in gewohnter Einmütigkeit setzte der Rat am 18.12.2012 einen Bauleitplan in Kraft, der von ausgewiesenen Spezialisten bis ins kleinste Detail vorbereitet und absichtsvoll präsentiert worden war. Offenbar ohne tiefere Einsicht in die Materie und überwiegend ohne die leiseste Ahnung von den durch dieses Papier induzierten Folgen hatten die Bürgervertreter an diesem Tag und durch diesen Beschluß eine Türe aufgestoßen, die in einen langen und engen Gang ohne Umkehrmöglichkeit mündete. Mit dem 18.12.2012 nahm in Wimsheim eine neue Zeitrechnung ihren Anfang. 

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Buchvorstellung

 
Buchvorstellung „Baden-Württemberg-Check“
In einer sehr amüsanten, und erfrischenden Art haben Sabine Ries und Björn Locke einem zahlreich anwesenden Publikum ihr Buch „Baden-Württemberg-Check“ – Zahlen, Daten, Fakten, Rekorde und vieles mehr rund um und in Baden-Württemberg, vorgestellt.

Zum Nachlesen kann das Buch beim Silberburg-Verlag bezogen
werden (Baden-Württemberg Check, Zahlen, Daten, Fakten
Ganz schön aufgebrezelt, ISBN 978-3-8425-1325-9)

Vielen Dank an die beiden Autoren für den kurzweiligen Abend und ihre Unterstützung im Vorfeld der Veranstaltung.

 

                                                                                     Sabine Ries und Björn Locke 
 

Gemeinderatssitzung zur Neugestaltung der Ortsmitte

Die Ortsmitte geht uns alle an!

Am Dienstag, den 25.11. 2014, findet um 19.00 Uhr in der Hagenschießhalle eine Gemeinderatssitzung

zur geplanten Neugestaltung der Ortsmitte statt.

 

Nutzen Sie die Gelegenheit und informieren Sie sich darüber,
welche Gebäude in unserer Ortsmitte entstehen sollen und wie der zukünftige Dorfplatz aussehen soll.

Bei dieser Sitzung haben alle Einwohner die Möglichkeit,
Fragen zu stellen oder Anregungen und Meinungen zur neuen Ortsmitte zu äußern.

Nutzen Sie diese Bürgerbeteiligung und nehmen Sie an der Sitzung teil.

 

Hier geht’s zum Infoblatt der Liste Bürgerinitiative: Die Ortsmitte geht uns alle an! 

 

Befriedung durch Versachlichung

Leserbrief, gesandt an die Pforzheimer Zeitung:
Antwort an Hermann Hieber auf dessen jüngsten Leserbrief, abgedruckt im Leserforum der PZ vom 31.10.2014

Wer im zerstrittenen Wimsheim etwas für den arg angeschlagenen Dorffrieden tun will, möge sich sachlicher Argumente bedienen, so er denn solche hat. Blindwütiges oder hämisches Drauflosschreiben wird selten be­friedend oder ausgleichend wirken, sondern bestehende Gräben eher noch vertiefen. Wem es indessen an fundierter Argumentation gebricht, greift gerne in die Mottenkiste unbewiesener Unterstellungen oder pau­schaler Verleumdungen, übernimmt gar, wie jüngst geschehen, ganze Passagen eines schon einmal fast wortgleich (am 5.4.2014) im selben Blatt veröffentlichten Traktats. Die Literatur ist ja voll von Plagiaten, man sollte sich halt nur nicht dabei erwischen lassen. Wenigstens hat Herr Hieber nur „bei sich selbst“ abge­schrieben!

 

Die Bürgerinitiative Wimsheim (BIW) ist eine unabhängige, durchaus heterogene Gemeinschaft verantwor­tungsbewußter Bürger, die sich im legalen Rahmen in kommunalpolitische Entscheidungen einmischt und da­mit un­mittelbare Demokratie fordert und fördert.

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Bürgern und Themen Aufmerksamkeit verschaffen

Demokratie-Netzwerk „Die 65“ formuliert Wünsche an die Verwaltung


Novum in Wimsheim: Der Gemeinderat muss sich mit drei Bürgeranträgen befassen

Das Demokratie-Netzwerk „Die 65“ hat vor wenigen Tagen drei Bürgeranträge im Wimsheimer Rathaus abgegeben.

 

 

         

(Beate Lämmle von der Liste Wimsheim.Miteinander)

 

Damit fordert eine Mindestanzahl von 65 Bürgern, dass sich der Gemeinderat mit diesen Angelegenheiten auseinandersetzt:

 

Mit einem Bürgerantrag kann man ein Thema zur Angelegenheit des Gemeinderates machen. Es muss sich dabei um eine Angelegenheit handeln, für die die Gemeinde und damit der Gemeinderat zuständig ist. Darunter fallen z.B. der Erhalt einer Sporthalle, die Errichtung eines Kindergartens, die Sanierung eines Friedhofs oder die Durchführung eines Beteiligungsverfahrens. Es geht ausschließlich darum, ein kommunales Thema anzustoßen, welches der Gemeinderat oder der zuständige beschließende Ausschuss innerhalb von drei Monaten behandeln muss. Bürgeranträge unterstützen die Arbeit der Gemeinderäte und tragen dazu bei, den Bürgern/innen über die Abstimmung bei Wahlen hinaus, eine Stimme zu verleihen.

Klaus Bieber, Initiator des Netzwerks, erklärte: „Am Beispiel der anstehenden Sanierung des Friedhofes könnte der Wimsheimer Rat neue Wege der Bürgerbeteiligung gehen und sich die „kommunale Intelligenz“ nutzbar machen. Von Anfang an Betroffene beteiligen und für Transparenz zu sorgen, könnte die Akzeptanz von kommunalen Vorhaben steigern.“

Weitere informationen erhalten Sie unter www.planetkaizen.info

 

Wer ist Serenus?

Wer ist Serenus?

Serenus ist ein ganz normaler Bürger. Ein Bürger, der Zeitung liest, der Fernsehen schaut, der das Amtsblatt liest und der auch im Internet recherchiert. Trotzdem bleiben ihm hie und da Fragen zu Hintergründen der einen oder anderen Nachricht. Serenus ist einer von uns. Sich dumm fühlend, gefühlt machtlos, aber trotzdem scharf nachdenkend. Und so macht er sich sein eigenes Bild aus dem, was ihm vorliegt: 

Fragmente an Nachrichten, die jeglichen Hintergrund vermissen lassen oder diesen auch nur tendentiös zusammeninterpretieren.
Serenus ist ein Kabarettist. Einer, der keine andere Wahl hat, als sich über alles oder nichts aufzuregen und genau diese unvollständige Sachlage so zu verzerren, dass daraus nichts anderes wird als: Satire. Satire ist die Form, die dem Individuum bleibt, wenn es keine Einflussmöglichkeiten mehr hat.
Und so geht es Serenus. Sich amüsierend über die Welt herzumachen ist seine Art der Konfliktbewältigung, deren Konfliktursprung er selbst garnicht zu verantworten hat, noch daran beteiligt ist.
Serenus mag seinen Ärger oder sein Schmollen nicht in sich hineinfressen. Er lässt ihn heraus. Total verfälscht, angepasst auf seine Welt des Denkens und mit (Galgen-?)Humor in die Welt exportiert. Nichts mehr und nichts weniger. Aber manchmal überkommt den Einen oder den Anderen im Publikum doch die Assoziation, dass Serenus mit seinen Wortspielereien wirklich etwas Reales gemeint haben könnte. Satire eben.

Wer Serenus ist? Serenus sind vielleicht wir alle. Alle, die schimpfen, aber den Adressaten nicht kennen. Alle, die sich totlachen, aber nicht dabei sterben. Alle, die eine Botschaft versenden, aber nicht wissen wollen, wie der Adressat sie versteht. Alle, denen der hohe Adrenalinspiegel Geistesblitze entlockt, die mit Phantasie nichts anderes machen, als die Gegenwart hintergründig zu reflektieren.
Serenus ist einer von uns.

Und da ist auch noch Marcello. Etwas weniger nach außen literarisch präsent, aber einer von jenem virtuellen Stammtisch, an dem alle die Querdenker, Berufspessimisten, Humoristen und Meckerer sitzen. Da wird über Gott – und über die, die sich dafür halten – und die Welt philosophiert und und manchmal posaunt man – gerne unter Pseudonym – das heraus, was eine solche Runde am Leben erhält.
Dann muss mal auch Marcello aus innerem Antrieb in die Rolle des Satirikers schlüpfen.
Sind wir nicht alle ein bisschen Serenus? Oder Marcello?

Marcello

Glosse – Anmerkung zum Tage

Anmerkung zum Tage

Jetzt ist es heraus: Bürgermeister Weisbrich ist erklärter Naturschützer! Dies war das von ihm selbst und seinen Anhängern am besten gehütete Geheimnis. Die Abholzung des Waldes im Breit­loh, die Umwidmung der alten Mülldeponie im „Stich“ in einen veritablen Ersatzwald für die „Wald­umwandlung“ im Breitloh hat der Bürgermeister gegen seine tief empfundene Naturliebe un­ter hohem, inneren Leidensdruck betrieben oder zugelassen, um den Dorffrieden zu bewahren.

 

Wir hätten dies spätestens daran erkennen müssen, daß er die Ausbringung von hübschen, blauen Nistkästen im Stich veranlaßt hat, aber wir waren mit Blindheit geschlagen. Am Montag hat es die Pforz­heimer Zeitung öffentlich gemacht: Herr Weisbrich ist einer von uns!!! Wie muß der Mann gelitten haben, als der schöne Wald im Breitloh der Säge zum Opfer fiel und damit der Lebensraum der heimischen Fledermäuse, des Grünspechtpaars, vor allem aber der Amphibien für immer zerstört wurde.

 

Getrieben von einer ruchlosen Industrielobby und bedrängt vom örtlichen Gemeinderat vermochte der Gute das Verhängnis nicht länger von der ländlichen Idylle fernzuhalten, doch jetzt wird das Unvermeidliche entschlossen zum Positiven gewendet: Mit tatkräftiger Unterstützung der jederzeit einsatzbereiten Forstbehörden sind bereits Tümpel im verbliebenen Gemeindewald angelegt wor­den, die den Verlust einzelner Individuen im Breitloh alsbald wettmachen werden. Das schon aus der Taufe gehobene Totholzkonzept für die zukünftige Waldbewirtschaftung wird ein Übriges tun, um der notleidenden Natur auf die Sprünge zu helfen. Man wird nicht fehlgehen in der Annahme, daß auch der Gemeindewald mit reichlich Nistkästen ausgestattet worden ist.

 

Die Hauptakteure der neuen Überlebensstrategie für den Wimsheimer Wald sind in einem Grup­penphoto der PZ abgebildet: Um Bürgermeister Weisbrich, hintere Reihe (Mitte), scharen sich zwei verdiente und als Naturschützer in der Region bekannte Mitglieder des BUND-Heckengäu, sowie zwei Beamte der regionalen Forstbehörden. Wir wissen nicht, ob Herr Weisbrich im Zuge der Vor­bereitungen des Pressetermins als neues Mitglied in den BUND aufgenommen worden ist, halten dies aber für möglich. Herr Weisbrich wird uns sicher in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen darüber aufklären. Mindestens erwartbar wäre die körperschaftliche Mitgliedschaft der Gemeinde im BUND gerade unter dem Eindruck kommender, kommunaler Anstrengungen für den Natur­schutz.

 

Es tut wohl, einen so dem Existenzrecht der gesamten Fauna und Flora auf der Gemarkung Wims­heims verpflichteten Bürgermeister an der Spitze der Gemeinde zu sehen. Und was ist denn die im Gefolge der Teilindustrialisierung der Gemeinde zu erwartende Deposition von Schadstoffen, die Anreicherung der Atemluft mit kaum erwähnenswerten Mengen an Stäuben und Abgasen, wo doch der Gemeindewald, vielleicht mit Ausnahme des „Stich“, vor gesundem Leben geradezu über­schäumt.

 

In wenigen Jahren wird sich unser Bürgermeister zum zweiten Mal zur Wahl stellen. Wer zweifelt daran, dass Wimsheims Bürger in ihrer großen Mehrheit aus naturschützerischer Überzeugung zur Wahl gehen und Herrn Weisbrich mit einer weiteren Amtszeit betrauen werden?

– serenus –