Jetzt steht fest

An alle MitstreiterInnen der Bürgerinitiative Wimsheim e.V.!

Jetzt steht fest:

  • Kein Industriegebiet in Wimsheim
  • Keine Edelmetallscheiderei
  • Keine Gekrätzveraschung

Seit Ende 2012 kämpften wir zusammen mit weiteren Unterstützern gegen die Ansiedelung der Firma C.Hafner in Wimsheim. Dies vor allem, weil mit der Gekrätzveraschung und der Scheiderei die Firma C.Hafner nach BImSchV als erheblich belästigender Betrieb und als Störfallbetrieb eingeordnet wurde. Für das Unternehmen sollte ein neuer Bebauungsplan mit dem Typ  „eingeschränktes Industriegebiet“ erstellt werden.

Dagegen haben wir uns und weitere MitstreiterInnen heftig gewehrt und mit allen uns zustehenden Mitteln gekämpft. Der Bebauungsplan wurde höchstrichterlich für „unwirksam“ erklärt! Wir haben damit erreicht, dassdie ursprünglich geplante Gekrätzveraschung und die Scheiderei vorerst nicht mehr gebaut werden konnten!

Dies war ein Erfolg unseres langen Kampfes für ein Wimsheim ohne Industriegebiet!!!

Jetzt bekommt unser Sieg langfristige Wirkung:

C.Hafner hat sich von einer Gekrätzveraschung und Scheiderei in Wimsheim verabschiedet!

Diese Betriebsteile verbleiben in Pforzheim!

Der Geschäftsführer der Firma C.Hafner Dr. Philipp Reisert hat dies – für die aktuelle Generation der Geschäftsleitung – gegenüber dem Gemeinderat und unserem Vorstandsmitglied Holger Lehmann persönlich bestätigt. Diese Entscheidung gilt, lt. Dr. Reisert, mindestens für die nächsten 15 Jahre. Damit ist für diese Zeit kaum mehr mit einem Industriegebiet in Wimsheim zu rechnen!

Breitloh-West II wird einen neuen Bebauungsplan vom Typ GE (Gewerbegebiet) erhalten. Der Aufstellungsbeschluss erfolge in einer der kommenden Gemeinderatssitzungen, wie Bürgermeister Mario Weisbrich bemerkte.

In der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 26.5.20 wurde ein Bauantrag der Firma C. Hafner behandelt. Es soll ein Gebäude zur Unterbringung des erweiterten Sicherheitspersonals und der entsprechenden Anlagen erstellt werden.

Liebe Freundinnen und Freunde:

Dies ist der große Sieg der Bürgerinitiative Wimsheim!

Wir haben für Wimsheim erreicht,

  • dass in Wimsheim nur Gewerbegebiete erlaubt sind,
  • dass die Luft nicht durch eigene Betriebe weiter verschmutzt wird,
  • dass keine Gefahr mehr von höchst gefährlichen Chemikalien und Abgasen droht.

Unser herzlicher Dank gilt allen Unterstützern innerhalb und außerhalb unseres Vereins, die mit Rat, Taten und finanzieller Unterstützung geholfen haben, dieses Ziel zu erreichen.

Wo steht Wimsheim heute?

 

 Wo steht Wimsheim heute ?

 

Status Quo:

  • Die Fläche am Rathausplatz liegt seit Jahren brach und findet keine Nutzung. Die aktuellen Planungen zeigen hohe modernistische Zweckbauten mit Pultdächern, die sich aus Sicht vieler Wimsheimer keineswegs in die gewachsene Gesamt-Architektur der Ortsmitte eingliedern. Ebenso werden bestehenden Gebäuden Blockbauten auf vormals freie Flächen vor die Front gesetzt, sodass der Wohnwert erheblich eingeschränkt wird. Hier brauchen wir dringend eine Planung, die Ideen der Bürger aufgreift, deren Bedürfnissen entgegenkommt und diese ernst nimmt.
  • Häuser in altem, ortstypischem Baustil wurden vor wenigen Jahren ohne konkrete Alternative abgebrochen.
  • Die gewachsenen Häuser in altem Baustil wurden ohne konkrete Alternative abgebrochen
  • Es gibt keine Übernachtungsmöglichkeiten in Wimsheim
  • Der Durchgangsverkehr ist durch die vorgesehene Autobahnumleitung gestiegen
  • Wimsheim bietet Durchreisenden kaum Anreize zum Verweilen (oder: für einen längeren oder kürzeren Aufenthalt)
  • Die gastronomische Vielfalt im Ortskern hat weiter abgenommen
  • Die vorhandenen Entwicklungsmöglichkeiten für eine bessere Freizeit- und Wohnqualität werden in Wimsheim kaum genutzt
  • Wimsheim hat in den letzten 10 Jahren viel vom einstmals schönsten Ort des Enzkreises eingebüßt
  • Der Stillstand in der Ortsentwicklung wird von Bürgern bereits als „Abwicklung“ angesehen.

 

Eine langfristig angelegte Ortsentwicklung mit Visionen für die Zukunft ist dringend geboten

 

 

Unsere Ziele

Ziele und Visionen

 

 

Die Ziele der Bürgerinitiative Wimsheim e.V. (BIW):

 

Heute sind  intelligente und nachhaltige Lösungen gefragt. Eine kluge Dorfentwicklung baut nicht nur auf die Gewerbesteuer bzw. die möglichst schnelle Flächenvergabe an einen potenten Risikobetrieb. Wimsheim sollte versuchen, Ökonomie, Ökologie und Soziales in Einklang zu bringen und dabei die sogenannte „Generationengerechtigkeit“ sicherstellen! Um hier den richtigen Weg einzuschlagen, ist es zwingend notwendig, dass die Berufenen (BM und GR) gemeinschaftlich mit interessierten und befähigten Bürgern Ziele für die Gemeinde definieren, die ihre Begrenzung mehr denn je von der Ökologie und weniger von der Ökonomie erfahren.

 

Unser derzeitig wichtigsten Ziele:

 

  • Verhinderung einer Erweiterung der Firma C.HAFNER GmbH + Co. KG Gold- und Silberscheideanstalt in Wimsheim mit einer Gekrätzveraschung.
  • Aktive Mitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger an einer neuen Ortsmitte
  • Unterstützung unserer neu gewählten Gemeinderäte durch Ideen, Bürgerkontakt und Aktionen

 

Wir sind für: 

  • ein organisches Wachstum der Gemeinde und eine gesunde Umwelt
  • eine gesunde Fortentwicklung des bestehenden Gewerbegebiets, um z.B. für bestehende Betriebe Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten
  • Die Zukunft liegt in der gescheiten, traditionsbewussten Erhaltung des ausblutenden Ortskerns, nur in Ausnahmefällen in der Neuausweisung von Bauland. Hier könnte man einen Anfang machen in der Rathausstraße, aber weiter in der Wurmberger Straße, wo bereits jetzt schon etliche alte Häuser leerstehen und zukünftig zunehmend leerstehen könnten. Dies fördert den Zuzug nach Wimsheim und die dadurch steigenden Einkommensteuereinnahmen zufriedener Bürger/innen.
  • einen ländlichen und dörflichen Charakter Wimsheims
  • kein schrankenloses Zubauen der Landschaft (Stichwort: Landschaftsverbrauch) in der seitherigen Weise

 

Wir wollen: 

  • keine zusätzlichen Schadstoffe, u.a. durch eine Scheideanstalt und Gekrätzveraschung
  • keine Gefährdungsrisiken für Mensch und Umwelt
  • keine zusätzliche Belastung durch Verkehr, Lärm und Abgase auch am Wochenende und bei Nacht
  • Dass wir uns aktiv der Frage der Verkehrsdurchleitung stellen
  • keine zusätzlichen Gefahrguttransporte
  • keine Gefahr- und Giftstofflager
  • keine drei (oder vier?) Schornsteine mit bis zu über 38 Meter Höhe! Die Höhe des Kirchturms der ev. Kirche beträgt 34 Meter (ohne Hahn)
  • unser selbst angebautes Obst und Gemüse mit gutem Gewissen essen können
  • keine Spaltung der Gemeinde in zwei Lager
  • mehr Information für den mündigen Bürger
  • die Anerkennung der Bedenken vieler Wimsheimer Bürger
  • mehr echte Beteiligung der Bürger an den Planungen

 

Aktive Mitgestaltung im Ort Wimsheim

  

Fünf neue Mitglieder aus zwei Listen sind für den Gemeinderat gewählt! Sie wollen als Gemeinderäte mitdenken, mitgestalten und mitentscheiden. Dies mit Kreativität, in engem Kontakt mit allen interessierten Mitbürgern.

 

Unser ausgeprägter Einsatz für ehrenamtliches Engagement, wie z.B. die Renovierung von Buswartehäuschen oder die Pflege einer Orchideenwiese wurden bislang mit angeblichen bürokratischen Hemmnissen von der Verwaltung behindert. 
Wir fordern eine Gleichbehandlung mit anderen Personen und Vereinen, die sich mit der Pflege von öffentlichen Flächen und Einrichtungen unentgeltlich einsetzen.

 

 

Ziel:

  • Bewahrung des besonderen dörflichen Charakters und der Lebensqualität in Wimsheim
  • Verbesserung der Wohnqualität im Hinblick auf den Wohnort Wimsheim
  • Visionär langfristige Planung für eine stetige Weiterentwicklung Wimsheims als Wohnort

 

 

Ideen für eine Ortskerngestaltung

 Ideen für eine Ortskerngestaltung

 

Der Ortsmittelpunkt

  • Basierend auf dem bestehenden Bebauungsplan im Umfeld der ev. Kirche kann der Rathausplatz zu einem wirklichen Ortsmittelpunkt entwickelt werden:
    • Der Rathausplatz kann z.B. mittig mit einer Linde gestaltet werden. Nach unserem Kenntnisstand ist eine solche am Rande des Geländes zum Rathaus hin geplant.
    • Das geplante Gebäude könnte ein Gasthaus mit Biergarten um die Linde herum erhalten. Um keine Konkurrenzsituation aufkommen zu lassen, könnte das Gasthaus als Dependence eines bereits bestehenden Restaurants mit angepasstem Essensangebot (z.B. rustikal) betrieben werden.
    • Das geplante Gebäude bietet das Angebot von einer passenden Anzahl von Zimmern für Übernachtungen (Geschäftsleute, Durchreisende, Wochenendferiengäste des Pferdehofs und des Golfplatzes, hier auftretende Künstler u.v.a.) Wenn Feste wie Hochzeiten in der Hagenschießhalle stattfinden, kann dieses Gasthaus Gäste aufnehmen.
    • Ein Parkdeck, wie bereits vorgesehen, wäre auch für diese Bebbauung sinnvoll.

   

 

 

  • Alternativ ist ein kleiner Park als neuer Ortsmittelpunkt vorstellbar:
    • Der Park enthält Wege, Bänke und eine erfrischende bunte Blumenpracht
    • Freizeitmöglichkeiten für Erwachsene und Kinder: Boule-Bahn, Kinderspielgeräte
    • Eine Bistro-ähnliche Möglichkeit, die z.B. zeitweise bewirtschaftet wird oder bei Hochzeiten oder Kirchenfesten genutzt werden kann
    • Ein Pavillion, der sich als schattiger Ruheplatz zum Verweilen eignet

 

  

Visionen

 Ein weiterer Vorschlag für einen Park als Freizeitoase

 

  • Auch die Wiese zwischen dem Ortskern und dem Edeka-Einkaufsmarkt könnte als Freizeitoase und Park dienen:
    • Der vorhandene kleine Fluss (Grenzbach) wird optisch ansprechend geführt und mit einem kleinen See versehen.
    • Der Park enthält eine Theater-Bühne für Aufführungen der Vereine oder für Open-Air-Konzerte eines zu gründenden Fremdenverkehrsvereins.
    • Es wird im Park in überschaubarem Maße am Wochenende Catering angeboten, das z.B. rundum von den Vereinen betrieben wird.
    • Selbstverständlich enthält der Park einen attraktiven Spielplatz
    • Kleine Tiergehege könnten von den ortsansässigen Landwirten betrieben werden.

 

Weitere Freizeitmöglichkeiten

 

  • Freizeitmöglichkeiten
    • Einheimische Landwirte könnten motiviert werden, ein Angebot rund um „Ferien auf dem Bauernhof“ anzubieten. Ein Angebot im Umfeld Pferdesport könnte sich entwickeln.
    • Einheimische Landwirte könnten motiviert werden, ihren Hof in Richtung eines Reiterhofes zu entwickeln.
    • Dazu fährt z.B. regelmäßig an Wochenende eine Pferdekutsche zum Gasthaus im Ortskern, wo für den Feriengästen attraktive Wochenendarrangements angeboten werden
    • Die Pferdekutsche bedient ebenfalls den Golfplatz in Mönsheim sowie bei Bedarf die Gegend am Paulinensee für Angler
    • weitere Freizeitmöglichkeiten könnten entwickelt werden, wie z.B. Fahrten zum Seehaus, Aufbau eines Kletterparks o.ä.

 

Kulturelle Angebote

 

  • Kultur und Fremdenverkehr
    • Die Gemeinde Wimsheim zusammen mit dem BIW e.V. und anderen Vereinen könnten einen eigenständigen Verkehrsverein mit den Aufgaben bilden, 
      • Konzertveranstaltungen in der Kirche oder im Park
      • Theater- und weiteren kulturellen Veranstaltungen
      • Ausbau der Freizeiteinrichtungen
      • Bewerbung aller Angebote von Wimsheim

 

Fremdenverkehr

 

Sicherlich wird Wimsheim nicht ein klassischer Fremdenverkehrsort werden. 

Die Attraktivität sollte jedoch verbessert werden durch Übernachtungsmöglichkeiten, 
mehr Restaurantangebote, mehr Einzelhandel und mehr Freizeiteinrichtungen. 

 

Gewerbe

 

  • Es wird nur Gewerbe in den herkömmlichen klein- bis mittelständischen Größenordnungen zugelassen
  • Eine Ausweisung eines Industriegebietes verbietet sich aufgrund der topologischen Lage und der zu kleinen Flächen auf Gemarkung Wimsheim.
  • Damit Einnahmen generiert werden, wurde auch eine passende Windparkanlage angedacht. So einer unserer Mitglieder: „Lieber 20 Jahre Windmühlen im Wald als für immer eine industrielle Recyclingfirma.“ 
    Marketingaspekt: Wimsheim wäre eine der ersten Gemeinden in Baden Württemberg, die womöglich mehr Strom produziert als verbraucht und das umweltfreundlich.

 

Jugendarbeit

 

Die Jugendarbeit liegt uns auch am Herzen. Wir unterstützen aktiv die Arbeit eines/r Jugendreferenten/in, die mit Unterstützung der Ev. Kirche, des CVJM und der Ortsgemeinde über mehrere Jahre erfolgreich durchgeführt wurde.

Vielleicht wäre es möglich, die abgebrannte Grillhütte wieder aufzubauen. Sicherlich müssten dazu auch die Verantwortung für den Betrieb bzw. Unterhalt neu geklärt werden. Das war auch ein früherer Treffpunkt für Jugendliche. Es gab dazu schon Initiativen, beispielsweise dass die Gemeinde das Material zur Verfügung stellt und die Vereine mit ihren Mitgliedern diese wieder aufbauen.

 

 

Weitere Perspektiven 

 

  • Durch die o.g. Maßnahmen entwickeln sich „von selbst“ mehr Möglichkeiten für Kleinunternehmer und Ladengeschäfte
  • Der Ort Wimsheim gewinnt an Attraktivität für
    • Besucher
    • Durchreisende
    • Bewohner
    • Bauland-Suchende und Immobilien-Suchende
  • Der Erhalt oder sogar die Wiedergewinnung einer gewissen Beschaulichkeit liegt uns am Herzen
  • Wir wollen die Reanimation des alten und angestammten Ortsteils, wie es etwa Tiefenbronn ganz vorbildlich geschafft hat. Damit erfolgt eine Wiederbelebung, mit der Schaffung von Treffpunkten, beruhigten Zonen usw. Dazu gehören Einkaufsmöglichkeiten für Dinge des täglichen Bedarfs.

 

Unterstützen Sie uns mit Ihren Ideen, mit Ihren Kommentaren und beteiligen Sie sich an der Gestaltung der Zukunft Wimsheims!

 

 

Wir lieben Wimsheim!