Artikel LKZ vom 15.10.2013 zur Ballonaktion

http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.wimsheim-rote-ballons-so-hoch-wie-die-hafner-schornsteine.ca48e44b-747d-4d8f-9616-a1ea2cb96965.html

 

Die Aussage von BM Herr Mario Weisbrich, die Schornsteinberechnung sei nicht korrekt, denn nicht 38,7 sondern 36,4 m stünden im Bebauungsplan nehmen wir zur Kenntnis und möchte diese wie folgt ergänzen:

 

Nach unserer Kenntnis handelt es sich zunächst einmal nicht um einen Bebauungsplan, sondern nur um dessen Entwurf.

Wir, die BIW möchten diesbezüglich ergänzen, dass 2,3 Meter Höhenunterschied ( rund 6% der Gesamthöhe) für uns keinen wirklichen Unterschied bei einer Höhe von ca. 37m macht. Aus diesem Grund nehmen wir den Hinweis dankend zur Kenntnis.

 

Wesentliche Aussagen sehen wir eher in dem Ziel der Aktion:

Ziel unsere Aktion ist es primär ja auszusagen, dass man in Wimsheim alle diese Schornsteine aus fast jedem Winkel des Ortes vor Augen haben.

Wann immer dort Rauch herauskommt, kann uns niemand bestätigen, ob der Rauch gerade Grenzwerte unter- oder überschreitet. (Eine permanente Messung ist ja weder vom Gesetzgeber her vorgesehen, noch scheint diese wirklich von C.Hafner erwünscht zu sein.)

Somit würden die Bürger von Wimsheim immer mit der Ungewissheit leben, dass das was sie in diesem Moment sehen schaden könnte.

DAS wollen wir nicht! Wir möchten aber jedem vor Augen halten, dass dies nach Ansicht unseres Bürgermeisters und dem Gemeinderat so gewollt scheint und vorsätzlich in Kauf genommen würde.

Wenn man sich auf die wesentlichen Punkte bezieht stellt man fest, dass wir hier ja erstens von zusätzlichen Schadstoffen und zweitens auch noch unter gewissen Voraussetzungen sehr gesundheitsgefährdenden Stoffen sprechen.

 

Da darf und vor allem muss ein mündiger Bürger durchaus einmal fordern, dass man das was man aus fast jedem Wimsheimer Winkel sieht (vielleicht auch manchmal riecht?) auch glauben darf – und die Ballons weisen zumindest darauf hin, dass es sehr gut (und hoffentlich nur) sichtbar sein würde.

 

Schlimmer als die Höhe der Schornsteine erscheint uns jedoch, die Emissionszeit. Diese ist in den Gutachten eingeschränkt (ca. 3500 – 3880 h/a) angenommen worden. Eine Einschränkung der Emissionszeit (oder Betriebszeit) im Bebauungsplanentwurf finden wir aber nicht. Damit könnten bis zu über 8000 h/a (Stunden pro Jahr) Schadstoffe emittiert werden. Wir finden, das stinkt zum Himmel. Die Höhe ist das eine die Dauer der Emission das andere, viel wichtigere Thema.