Altatec befürchtet Probleme durch Veraschung von Hafner

Kürzlich konnten Sie in der Presse Neuigkeiten zum Thema Hafner lesen, die Sie sicher über­rascht haben. Am 21.5.2015 titelte die Pforzheimer Zeitung: „Altatec befürchtet Probleme durch Veraschung von Hafner„. Und die Leonberger Kreiszeitung  überschrieb ihren zeitgleichen Artikel mit: „Verwaltungsgerichtshof prüft Be­bauungsplan.“ Beide Artikel nehmen Bezug auf eine Erklä­rung, die auf der Sitzung des Wimsheimer Gemein­de­rats am 19.5.2015 von den Gemeinderäten der Listen BI und WM verlesen worden ist. Damit wurde öffent­lich bekannt gegeben, dass die ortsansässige Firma Altatec ein Nor­menkontrollverfahren zur Überprüfung des Bebauungsplans Breit­loh-West II beim Verwaltungsge­richtshof (VGH) Baden-Württem­berg beantragt hat.  

 

Hier geht es zur Erklärung der Gemeinderäte der Listen BI und WM

 

Lesen Sie hierzu auch den folgenden Leserbrief *)  (veröffentlicht in der LKZ 29.5.15) von Bernd Kryzon aus Friolzheim

 

Zu spät bemerkt:
Dass die schwankende Zusammensetzung von Gekrätz Emissionsprobleme verursacht, sollte den Initiatoren dieses Vorhabens von Anfang an klar gewesen sein. 

Eine Verbrennungsanlage dieser Art unterliegt daher auch den Vorschriften der Bundesimmissionsschutzverordnung, die jedoch im besten Fall die Einhaltung gewisser Höchstgrenzen sicherstellen kann. Mit der Restbelastung müssen Bürger und Anlieger, in diesem Fall ein Unternehmen der Medizintechnik, dauerhaft leben.
Mit Altatec, dem größten Arbeitgeber der Gemeinde, wehrt sich nun neben der Nachbarkommune Friolzheim ein weiterer Anlieger gegen dieses Bau­vorhaben vor dem Verwaltungsgerichtshof. Eine Müllverbrennungsanlage im Umfeld international renommierter Unternehmen wie z.B. Porsche, Bosch, Bertrandt u.a. passt nun mal weder in die Region und schon gar nicht direkt neben einen Marktführer medizintechnischer Reinraumprodukte. Dies hätte man früher erkennen können und, nicht zuletzt auch im Interesse der Planungssicherheit des Investors Hafner, auch erkennen müssen. Wenn die Gemeinde Wimsheim bestehende Arbeitsplätze und eine prosperierende Entwicklung nicht gefährden will, ist sie gut beraten, den Bebauungsplan neu auszuloten und den Bedürfnissen seines wichtigsten Gewerbesteuerzahlers anzupassen. Dies wäre auch ein längst überfälliger und vernünftiger Schritt auf dem Weg den Frieden im Ort und mit der Nachbarkommune wieder herzustellen.

 

*) Für die Leserbriefe sind die jeweiligen Verfasser verantwortlich.